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      Ankuendigung Schoeffenmahl 2022

      Fähre Briedel

       Fähre Briedel ab 12.04.24: 

       

      Freitag:    12.45 bis 17.00 Uhr

      Samstag: 08.00 bis 12.00 Uhr

                      12.45 bis 16.00 Uhr

      Letzte Überfahrt 10 Minuten vor dem Ende der Betriebszeit

       

       

       

      Briedeler Seitensprung wieder begehbar !

      Der Wanderweg BR3 (Seitensprung Briedeler Schweiz) ist wieder begehbar.


       

       

       

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      Sündkapelle (Sonderhäisje)
      und der Kreuzweg

      Die Sündkapelle wurde, wie es die in die alten Dachbalken eingeschnitzte Jahreszahl erzählt, 1719 erbaut und ersetzte einen schon seit langem dort vorhandenen Wetterschutz-Unterstand.

      An dieser Stelle geht der steile Weg aus dem im Tal liegenden Ort in einen flacheren Abschnitt über. Es war in früher Zeit der einzige Weg vom Ort hinauf zu den Äckern und Weideflächen auf der Briedeler Heck. Neben dem Weinbau betrieben fast alle Familien hier oben Ackerbau zur Selbstversorgung. Darüber hinaus war die Rottwirtschaft (Gewinnung von Eichenlohe und Getreideanbau als Schiffelwirtschaft) eine nennenswerte Einnahmequelle

      Zu allen Arbeiten musste man steil hinauf auf die Höhe und in dieser Kapelle war die erste Rastmöglichkeit. .

      Der nach 1700 im Rheinland aufkommende Kartoffelanbau fand auch in Briedel rasche Verbreitung, zumal er anfangs vom Zehnten befreit war. Er bedingte jedoch für die Pflanz-, Pflege- und Erntearbeiten gegenüber der bisherigen Schiffelwirtschaft (ähnlich der Dreifelderwirtschaft) einen wesentlich höheren Arbeitseinsatz und damit eine starke Ausweitung der an der Schutzkapelle vorbeiziehenden Menschen. Dies führte dann 1719 zum Bau eines massiven Schutzraumes, dem Zeitgeist entsprechend als Kapelle gestaltet. Ein weiterer massiver Unterstand wurde noch auf Ginnert, etwa eine Stunde weiter, errichtet. Dieser wurde um 1980 abgebrochen.

      Über die Erstausstattung ist uns nichts überliefert. Jedoch besteht die begründete Annahme, das eine Heiligenfigur aus der 1728 wegen Hochwasserschäden am Moselufer abgerissenen Kapelle hier oben wieder aufgestellt wurde. Die beiden groben unbehauenen Baumstämme als Sitzbank zeugen von der sparsamsten Ausführung. Viele Rastenden haben sich durch das Einschnitzen ihrer Namenszeichen hier in den Jahrhunderten verewigt.

      Um 1850 bauten die Briedeler die Sünd hinauf sieben massive Kreuzwegstationen mit Sandsteinreliefs. Zur Ausstattung der Sündkapelle als Schlusspunkt konnte eine alte Pieta aus dem säkularisierten Enkircher Kloster erworben werden. Die Pieta in der Sündkapelle wurde mehrfach, zuletzt 2005 nach einem Diebstahl, ersetzt.
      (siehe Geschichte der Pieta in der Briedeler Gefallenen Gedenkkapelle)

      Mit dem Ausbau der Bergstraße um 1894 wurden mehr Fuhrwerke eingesetzt und die Frequentierung der Sündkapelle als Schutzunterstand ließ nach, wohingegen sich der Zuspruch als stille Bet-Kapelle verstärkte.

      Ganz in der Nähe stand auch viele Jahre der Galgen, an dem einige Urteile des Briedeler Hochgerichtes vollstreckt wurden. Die Verurteilten durften in der Sündkapelle ein letztes Gebet sprechen. Noch heute zeugt das in den harten Fels gehauene Galgentreppchen, eine Verbindungsspange vom alten Ortsgefängnis an der Ringmauer zum Sündweg von dieser Praxis.

      Im März 1945 kam es hier zu Gefechten der zurückweichenden deutschen Truppen mit den vorrückenden Amerikanern. Es wurden mehrere Handgranaten in die Kapelle geworfen. Dabei  wurden 2 deutsche Soldaten, welche sich unter der Sitzbank versteckt hatten, getötet.  Der dabei beschädigte gepflasterte Wackersteinboden wurde zur Erinnerung nicht mehr wieder vollständig hergestellt. Auch das Dach war schwer beschädigt, wurde aber bald repariert.

      Die Lage und die guten Parkmöglichkeiten machen die Sündkapelle zu einem heute beliebten Ausgangspunkt von Wanderungen z.B. zum Aussichtspunkt Wilhelmshöhe und der Briedeler Schweiz.

      Reparaturen an den Kreuzwegstationen um 1985 hatten keinen langen Bestand. So wurde
      die Kapelle und die Kreuzwegstationen von ehrenamtlichen Helfern in den Jahren 2003-2005 gründlich saniert, wobei die Sandsteinreliefs alle ausgetauscht werden mussten.  Als Dank wurden die Helfer mit dem Ehrenamtspreis des Kreises Cochem-Zell geehrt. Nun pilgert auch die Pfarrgemeinde  alljährlich an Pfingstmontag wieder den Kreuzweg betend hoch zur Kapelle und erfreut sich anschließend beim Picknick.

      Im Schatten einer uralten knorrigen Eiche, die als Naturdenkmal geschützt ist, zeigt sich heute die Kapelle in hellem freundlichem Licht. Vor der neuen Pieta der  schmerzhaften Mutter Gottes brennen kleine Opferkerzen. Das Umfeld mit Sitzgruppen ist hervorragend gepflegt und alles lädt zu einer besinnlichen Rast ein.

      Nicht nur die Briedeler, auch die Pündericher nahmen diesen steilen Weg hinauf zu Ihren Feldern und Rotthecken. Dabei gab es sogar eine klare Sitzordnung im Sündhäuschen, die Briedeler saßen auf der rechten, die Pündericher auf der linken Seite. Wehe dem es wurde von der Sitzordnung abgewichen.  Was mag  dieses alte Gemäuer in seiner langen Existenz an Freud und Leid von den Rastenden und Betenden alles so erfahren haben?

      Übrigens: Der Name Sündweg und Sündkapelle kommt nicht von Sünde, obwohl man das anhand  der Geschichte vermuten könnte. Der Name entstammt dem lateinischen "simeta" und wandelte sich über das  mittelhochdeutsche Wort Sinten und bedeutet Pfad, Fußweg. Im Ortsdialekt wird der Weg auch heute noch  Sond  genannt.

      Vom Sündenkapellchen zum Bummkopf
      Von Briedel auf die Hunsrückhöhen

      aus der Rheinzeitung von Hermann Schausten

       

      Sündenkapellchen

       

       



      Eine Freude für den Naturfreund...

      aus der Rheinzeitung von Hermann Schausten

       

      Eine Freude für den Naturfreund...

       

       



      Hindenburglay
      Aussichtspunkt und Schutzhütte

      Inmitten der Wälder des Wandergebietes Briedeler Schweiz liegt auf halber Bergeshöhe  der Aussichtspunkt Hindenburglay. Ein kleiner Pavillon thront auf  dem Felssporn, der aus dem steilen bewaldeten Prallhang des engen Moselbogens des Zeller Hamm herausragt.

      Nur die schmalen Wanderpfade gewähren den Zugang zu dieser herrlichen Stelle. In aller Stille sitzen wir im Schatten alter Eichenbäume und genießen  den Blick hinab auf die vorbeifließende Mosel mit den rebenbewachsenen Steilhängen sowie die sich im engen Tal duckenden Häuser von Briedel, während über uns eine Fahne leicht im Wind flattert.

      Der Pavillon wurde 1927 vom Männergesangverein Eintracht  Briedel errichtet und wird auch seitdem vom heute Gemischten Chor gepflegt. Er dient als Schutzhütte im Zentrum der ab 1926  angelegten Wanderpfade. Seinen Namen Hindenburglay erhielt er damals im Gedenken an den großen Reichskanzler.


      Auskunft:
      Manfred Scheer
      Hauptstraße 21
      56867 Briedel
      Tel. 06542 41001

      Von Briedel zur "Hindenburglay"

      aus der Rheinzeitung von Hermann Schausten

       

      Von Briedel zur

       

       










      Moselsteigseitensprung BriedelerSchweiz

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      Link zum Kuladig-Film: 360° Film über Briedel mit Rundweg und Besichtigung der St. Martinskirche

       

      Touristinfo Briedel Öffnungszeiten

      Öffnungszeit November bis März: Montag 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr

       

      Ab 05. April gelten folgenede Öffnungszeiten:

      Montag: 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und Freitag: 15.00 bis 18.00 Uhr

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